«Architektur – Konstruktion – Realisation»
Mit dem CAS Bauen mit Holz erlangen Architekt:innen, Bauingenieur:innen und Fachplanende, sowie Investor:innen und Entscheidungsträger:innen die nötige Sicherheit beim Planen und Umsetzen von Holzbauten.
Facts
Durchführungsort: | BFH Biel/Bienne |
Abschluss: | CAS Bauen mit Holz (10 ECTs) |
Startdatum: | 20. Februar 2025 (gestartet) |
Dauer: | 4 Monate |
Unterrichtstage: | Donnerstag - Samstag |
Anmeldefrist | 4 Wochen vor Studienstart |
Kosten: | 6'400 CHF |
Weiterführende Informationen: | Factsheet - Lektionenplan |
Inhalte des Kurses
Der Weiterbildungsstudiengang vermittelt aktuelles und praxisnahes Wissen für die erfolgreiche Umsetzung von Holzbauprojekten und ist thematisch in sieben Module gegliedert. Jedes Modul baut auf dem vorhergehenden auf und fördert ein ganzheitliches Verständnis für die Anforderungen des modernen Holzbaus – von den Grundlagen bis zur Umsetzung auf der Baustelle.
Im ersten Modul steht Holz als Bau- und Werkstoff im Fokus. Die Teilnehmenden lernen die Eigenschaften, Einsatzmöglichkeiten und Grenzen des Materials kennen und verstehen, wie Holz in ökologischer, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht beurteilt wird. Modul 2 widmet sich dem Entwerfen und Gestalten in Holz: Wie lassen sich architektonische Konzepte mit dem Werkstoff Holz überzeugend umsetzen? Welche gestalterischen Freiheiten bietet der Holzbau?
Modul 3 behandelt Fragen zu Materialwahl und Konstruktion. Hier geht es um Systementscheidungen, konstruktive Details und Schnittstellen zu anderen Gewerken. In Modul 4 stehen das Projekt- und Kostenmanagement im Vordergrund – von der Projektierung über Ausschreibungen bis hin zur Kostenkontrolle.
Modul 5 beleuchtet die Themen Produktion und Vorfabrikation. Dabei wird praxisnah vermittelt, wie industrielle Prozesse im Holzbau sinnvoll genutzt werden können. Im Anschluss folgt Modul 6 mit Fokus auf Baustellenlogistik und Projektabschluss: Organisation, Koordination und Qualitätssicherung stehen hier im Zentrum.
Das abschließende Modul 7 umfasst die Kompetenznachweise. Hier wenden die Teilnehmenden ihr erlerntes Wissen konkret an, um ein eigenes Projekt zu planen und in allen Phasen fachgerecht zu bearbeiten. So entsteht eine praxisbezogene, integrale Sicht auf den Holzbau – fundiert, zukunftsorientiert und anschlussfähig an die Herausforderungen der Baupraxis.
Abschlusskompetenzen
Nach Abschluss der Weiterbildung sind Sie in der Lage, Holzbauprojekte kompetent zu entwerfen und umzusetzen. Sie verfügen über fundierte konstruktive Kenntnisse und wissen, welches Holzbausystem für welche Situation geeignet ist. Dank Ihres Verständnisses für Abläufe im Planungs- und Bauprozess können Sie effizient mit Fachspezialistinnen zusammenarbeiten und Projekte zeitsparend realisieren. Zudem sind Sie befähigt, Bauherrschaften und Investor:innen fachkundig zu beraten. Ein wertvolles Netzwerk aus Expertinnen unterstützt Sie auch über die Weiterbildung hinaus.
Ziel der Weiterbildung
Diese Weiterbildung vermittelt umfassendes Wissen über den modernen Holzbau und stärkt gezielt die Fähigkeiten, um Bauprojekte nachhaltig, effizient und zukunftsorientiert umzusetzen. Im Zentrum steht das Verständnis für die Vorteile des Holzbaus, die materialtypischen Eigenschaften sowie die geltenden Normen und Prozesse – von der Planung bis zur Ausführung. Die Teilnehmenden lernen, Eignungskriterien wie Standort, Bauzeit, Lasten oder Brandschutz korrekt einzuschätzen und die Potenziale der Vorfabrikation sowie der Leichtbauweise gezielt zu nutzen.
Besonderer Wert wird auf die Integration disziplinärer Kompetenzen in interdisziplinären Teams gelegt, um Planungsprozesse aktiv mitzugestalten und Entscheidungen frühzeitig herbeizuführen. Die Teilnehmenden erhalten Einblick in Kostenfragen, Ausschreibungsarten und Marktkapazitäten und lernen, wie sie fundierte Grundlagen für Energienachweise, Kostenvoranschläge und Bauprojekte schaffen.
Durch das ganzheitliche Verständnis für gestalterische, technische, ökologische und gesellschaftliche Zusammenhänge werden sie befähigt, Projekte prozessorientiert und praxisnah umzusetzen. Der Holzbau leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele – durch CO₂-Speicherung, effiziente Bauweisen und den Einsatz nachwachsender Rohstoffe.
Diese Qualifikation stärkt die berufliche Position in einem wachsenden Marktsegment und eröffnet neue Perspektiven in einem zunehmend gefragten, klimarelevanten Fachgebiet.
Unterrichtsform
Der Weiterbildungsstudiengang wurde in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten aus Planung und Holzbau erarbeitet und zeichnet sich durch seinen hohen Praxisbezug aus. Das vermittelte Fachwissen ist im betrieblichen Alltag unmittelbar einsetzbar und wird an aktuellen, realen Projekten veranschaulicht. Sie setzen sich im Rahmen des CAS mit renommierten Bauobjekten auseinander. Unsere Dozierenden und Fachreferenten vermitteln Ihnen umfassendes Wissen in verschiedenen, attraktiven Lernformen:
- Vorlesungen
- Lehrgespräche und Erfahrungsaustausch
- Gruppenarbeiten und Übungen
- Best-Practice-Beispiele
- Besichtigungen von aktuellen Objekten und führenden Betrieben
- Exkursionen, Einblick in Vorfertigung und Montage vor Ort
- Inputreferate ausgewiesener Fachleute
- Coaching und persönliche Betreuung
- Neuste Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung
- Wissensmanagement im Bereich Holz und Holzwerkstoffe
Unsere Weiterbildungen finden grundsätzlich im Präsenzunterricht und mit Exkursionen statt. Einzelne Lektionen können hybrid (vor Ort und online) oder komplett online besucht werden. Ist eine Durchführung vor Ort nicht möglich, werden die Weiterbildungen ausschliesslich im Distanzunterricht via MS Teams durchgeführt.
Leistungsnachweis
- Regelmässige Reflexion des persönlichen Lernprozesses (Führen eines persönlichen Lerntagebuchs)
- Schriftliche und zu präsentierende Abschlussarbeit (Gruppenarbeit)
Mit der Abschlussarbeit soll die Brücke zum persönlichen Arbeitsgebiet gebaut werden. Mit der erfolgreichen Bearbeitung einer Aufgabenstellung weisen Sie nach, dass Sie die im CAS erworbenen Kompetenzen anwenden und eine konkrete Problemstellung selbständig, methodisch korrekt und praxisgerecht bearbeiten und wirksam kommunizieren können.
Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss sind das Bestehen der Kompetenznachweise, eine aktive Mitarbeit in der Klasse und der Nachweis von mind. 80% der Präsenzzeit.
Zielgruppe
Das CAS richtet sich an Architekt*innen, Bauingenieur*innen und Fachplanende sowie Investor*innen und Entscheidungsträger*innen. Für Fachleute, die noch keine oder wenig Erfahrung im modernen Holzbau haben, ist das CAS Bauen mit Holz der perfekte Einstieg. Dank der Weiterbildung übernehmen Sie anschliessend anspruchsvolle Aufgaben im Holzbau mit Fokus auf den Wohnungsbau in Architektur- und Planungsbüros.
Voraussetzungen
Hochschulabschluss (Fachhochschule, Universität oder ETH) mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung im entsprechenden Umfeld.
Zulassung auch ohne Hochschulabschluss möglich, wenn Sie über einen gleichwertigen, eidgenössischen Diplomabschluss verfügen. Mehrere Jahre Berufserfahrung im entsprechenden Umfeld sind Voraussetzung.
Bewerber*innen, die nicht über einen der geforderten Abschlüsse verfügen, können «sur Dossier» zugelassen werden.
Biel
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